WAS BEDEUTET MEHRWEG?

Der Begriff Mehrweg ist Dir bestimmt schon durch die Mehrwegflasche bekannt und beschreibt über die Flaschen hinaus Verpackungen, die zur Wiederbefüllung gebraucht werden können.

Mehrwegverpackungen aller Art schonen unsere natürlichen Ressourcen und damit unsere Umwelt. Durch die Nutzung dieser Behälter und Systeme können immense Müllmengen reduziert, der Energiebedarf für die Produktion von Verpackungen gesenkt und unser Stadtbild verschönert werden.

Die Nutzung von Mehrwegbehältern lässt sich grundsätzlich in zwei unterschiedliche Arten einordnen.

 

Die Nutzung eines Mehrwegsystems bereitgestellt durch einen Betrieb: Dein Betrieb nutzt ein Mehrwegsystem, wodurch Du die Möglichkeit hast, Deine Getränke und Lebensmittel in einen vom Betrieb gestellten Mehrwegbehälter abfüllen zu lassen.

Die Nutzung Deines eigenen Mehrwegbehälters: Viele Betriebe bieten Dir das Abfüllen der Getränke und Lebensmittel in Deinen mitgebrachten Mehrwegbehälter an. Dabei ist es nicht wichtig, welche Art von Geschirr Du mitbringst. Wichtig ist, dass Dein Behälter vor allem sauber und für den Transport von Lebensmitteln geeignet ist.

Der Umstieg auf Mehrweg ist denkbar einfach! Dabei hast Du zwei Möglichkeiten: Bring Deinen eigenen sauberen Mehrwegbehälter mit und lass ihn im Betrieb Deines Vertrauens auffüllen. Solltest Du aber keinen eigenen Mehrbehälter dabei haben, bieten viele Betriebe diese meist gegen eine kleine Pfandgebühr an. Und das Beste ist: Diese Behälter lassen sich in allen teilnehmenden Betrieben wieder abgeben, so musst Du ihn nicht ewig mit Dir herumtragen. Dann gibt’s natürlich auch das Pfand zurück.

AB ZUR KARTE

Verbraucher*innen wird es ab dem 1. Januar noch leichter gemacht, den Mehrweg zu gehen. Dann müssen Betriebe, die Speisen in Einwegkunststoffverpackungen und Getränke in Einwegbechern „to-go“ verkaufen, Mehrweg-Alternativen anbieten. Diese dürfen nicht teurer sein oder andere schlechtere Bedingungen mit sich bringen dürfen, als die Ausgabe in der Einwegverpackung. Große Betriebe müssen entweder eigene Mehrweggefäße oder die eines Mehrwegsystembetreibers anbieten. Kleine Betriebe (kleiner 80 m² und maximal fünf Beschäftigten) müssen kundeneigene Gefäße befüllen, wenn sie keine Mehrweg-Alternativen anbieten.

Du möchtest mit uns den Mehrweg gehen, hast aber keine Idee, wie? Es gibt so viele Möglichkeiten im Alltag, lass Dich einfach inspirieren und probiere aus, was am besten für Dich passt. Gerade Mehrweggläser eignen sich besonders gut für die Verwendung als Teelichter oder für die Aufbewahrung von selbsthergestellten Körperpflege-Produkten, wie Zahnpasta, Crèmes oder Peelings – sammel einfach alte Gläser und schau, wozu sie sich anbieten. Wenn Du es gerne etwas edler hast, kannst Du natürlich auch auf Edelstahldosen zurückgreifen – Hauptsache, es gefällt Dir und Du erzeugst keinen unnötigen Abfall.

Anstatt bei jedem Einkauf neue Taschen zu kaufen, weil Dein eigener Beutel aus Versehen Zuhause im Schrank liegt, kannst Du bei einem großen Drogeriemarkt für 2,- Euro eine Bio-Baumwolltasche mit Pfandfunktion erwerben. Du kannst die Tasche dann entweder später zurück in den Drogeriemarkt bringen und für das Pfand eintauschen oder vor Ort gegen eine neue Tasche tauschen. Die Taschen sind echte Hingucker und wenn Dir eine besonders gut gefällt, kannst Du sie natürlich auch einfach behalten. Sie sind sehr pflegeleicht und werden Dich lange bei Deinen Einkäufen begleiten.